Die Spaltung überwinden, das Verbindende suchen - um diese große Aufgabe ging es beim 1. Kongress "Integrative Therapie des Mammakarzinoms" Anfang Februar 2012 in Berlin. Knapp 800
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Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Denn auch wenn es inzwischen viele Erfolge in der Krebstherapie (Onkologie) gibt, so stellt die Erkrankung doch in der Regel eine existenzielle Bedrohung dar. Umso wichtiger, dass die Patienten es frühzeitig schaffen, aus ihrer Schockstarre herauszufinden und eine Therapie finden, die sie aktiv mitgestalten können. Damit verbessert sich nicht zuletzt
Lebensqualität muss man spüren! Auch darum geht es in der Krebstherapie. Das bedeutet auch: In sich hineinzuhorchen, um den eigenen Weg zu finden…Dr. med. Anette Voigt, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie
An der TU München kam eine neue Studie zu dem Schluss, dass gynäkologische Patientinnen, die neben ihrer systemischen Therapie (zum Beispiel Chemotherapie) eine ergänzende Misteltherapie erhalten haben, keine klinisch relevanten Interaktionen zeigten – ein gutes Ergebnis also für die Integrative Onkologie.
Die Misteltherapie ist heute das am besten erforschte komplementärmedizinische Therapieverfahren bei Krebs. Trotzdem gibt es immer mal wieder Kontroversen. Nicht immer geht es dabei hoch wissenschaftlich zu. So zum Beispiel in einem Review, das Anfang des Jahres Schlagzeilen machte. Nun haben ForscherInnen diese Studie auseinandergenommen und schwere Mängel festgestellt.
Mehr als zwei Drittel der KrebspatientInnen wenden heute die Misteltherapie an, die inzwischen das am besten erforschte komplementärmedizinische Therapieverfahren in der Onkologie ist. Aktuelle Infos zu Studien, Anwendung und Wirkungen finden Sie gebündelt online – jetzt auch auf Deutsch und Englisch.
Gerade bei Krebs wünschen sich viele PatientInnen, ergänzende Verfahren aus der Komplementärmedizin zu nutzen. Aber längst nicht alle werden gut beraten. Nun soll eine neue Leitlinie mehr Orientierung schaffen, damit ÄrztInnen fundierte Therapieempfehlungen geben können. Das ist ein wichtiger Schritt. Allerdings bleiben viele Fragen offen.
Krebs – die Diagnose kam wie ein Schock. Mitten im Leben. Eine Patientin erzählt, wie ihr die Anthroposophische Medizin geholfen hat. Und was sie dabei über sich und die Krankheit gelernt hat.
Leider nicht selten: Der Brustkrebs ist überstanden, doch auch danach geht es vielen Frauen nicht gut, sie sind erschöpft und schlafen schlecht. Hoffnung macht die Anthroposophische Medizin: In der neuen Leitlinie der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften gibt es bei dieser Symptomatik eine Kann-Empfehlung für anthroposophische Maltherapie und Eurythmietherapie.
Drei Themen haben wir für Sie in diesem Monat herausgegriffen: die Debatte um die Impfpflicht; eine neue Patientenleitlinie zur Integrativen Krebstherapie sowie einen lesenswerten und sehr praxisorientierten Appell für mehr Menschlichkeit in der Medizin, dem wir uns ausdrücklich anschließen möchten.