Modul 2: Arzneimittel aus dem Mineralreich
In unserem zweiten Modul stehen Arzneimittel aus dem Mineralreich im Zentrum, vom kristallinen Bergkristall (Quarz) bis hin zu brennbaren Substanzen wie Schwefel und Phosphor. Auch dieses Modul bietet Gelegenheit, Grundlagen zu erwerben für einen eigenständigen, breit angelegten Umgang mit anthroposophischen Arzneimitteln, als behandelnde:r Ärzt:in in Klinik und Praxis oder als Apotheker:in bzw. Pharmazeut:in in der Apotheke oder einem pharmazeutischen Betrieb. Dabei besteht wie in jedem Modul die Möglichkeit, eine Auswahl der wichtigsten anthroposophischen Arzneimittel
- anschaulich und im systematischen Überblick kennenzulernen,
- ihre pharmazeutischen Herstellungsprozesse zu erleben und zu verstehen und
- im persönlichen Kontakt mit erfahrenen Expert:innen der Anthroposophischen Medizin Sicherheit in ihrer Anwendung und der Patientenberatung zu gewinnen.
Expertise der Hersteller
Dieses Modul des Kurses wird bei der Firma Weleda in Schwäbisch Gmünd stattfinden. Vorträge, Demonstrationen und Fallvorstellungen wechseln sich ab mit Arbeit in kleinen Gruppen. So kann jeder Teilnehmer aktiv mitarbeiten und mit anderen Teilnehmern in Kontakt kommen. Die Gruppenarbeit ermöglicht
- pharmazeutische Prozesse im Labor durchzuführen,
- bedeutende mineralische Substanzen wie Kiesel, Kalk, Schwefel und andere
- sowie Prozesse wie das Herstellen von Triturationen kennenzulernen
- und gemeinsam Aufgabenstellungen wie Textarbeiten oder vergleichende Betrachtungen von Mineralen zu bearbeiten.
Interessierte Gruppen treffen sich dazu auch selbstständig zwischen den Seminaren und stellen ihre Ergebnisse im Plenum vor.
Aufbau des Kurses
Der Kurs ist in Modulen aufgebaut und ermöglicht jederzeit den Einstieg, indem fehlende Module später nachgeholt werden können. Nachdem wir im ersten Modul typische pflanzliche Arzneimittel der anthroposophischen Medizin und Pharmazie im Mittelpunkt betrachtet haben, wenden wir uns im zweiten Modul den Arzneimitteln aus dem Mineralreich zu und im dritten Modul den Arzneimitteln aus dem Tierreich (Apis, Formica, Organpräparate und entsprechende Kompositionsmittel), danach den winterblühenden Heilpflanzen Mistel und Christrose. Den Abschluss bildet das Modul zu den Metallen in der Anthroposophischen Medizin und Pharmazie. Ergänzend kommen in jedem Modul allgemeine Themen der Arzneimittelherstellung (z.B. rhythmisierende Verfahren, Wärmeprozesse, Potenzierung) und -anwendung (Dosierung, Potenzwahl, Applikationsform) zur Sprache.