Vor bereits 30 Jahren gründete sich der Verband für Anthroposophische Pflege e.V.. Mittlerweile ist der Pflegeverband ein zwar kleiner, aber wichtiger Akteur in der deutschen Pflegelandschaft geworden. Es ist ein Verdienst der Anthroposophischen Pflege, dass sie die seelisch-geistige Dimension eines Patienten bereits in den 1970er Jahren sehr intensiv diskutiert und in ihre Pflegekonzepte einbezogen hat. Diese Konzepte sind als konstruktive Anregungen in den folgenden Jahren auch in der konventionellen Pflege aufgegriffen worden. Auch im Bereich der Sterbebegleitung sind von der anthroposophisch orientierten Pflege wichtige Impulse ausgegangen.
Gegründet wurde der Verband (damals noch Verband anthroposophisch orientierter Pflegeberufe) 1979 mit dem Ziel, der anthroposophischen Pflegekultur, besonders unter dem Eindruck der Gründung von anthroposophischen Krankenhäusern in Herdecke, Stuttgart, Unterlengenhardt und Öschelbronn, einen Konzentrationspunkt zu geben - auch wenn sich engagierte Pflegende schon seit den 1920er Jahren regelmäßig trafen, um gemeinsam an neuen Pflegekonzepten zu arbeiten.
Von Beginn an lag ein besonderer Schwerpunkt der Verbandsarbeit auf dem Fortbildungsauftrag. Über viele Jahre wurden Weiterbildungskurse für Pflegepädagogik, Pflegemanagement und Fachfortbildungen zu Themen der Anthroposophischen Pflege angeboten. Inzwischen veranstaltet der Verband sehr gefragte Fortbildungskurse zu den Themen Demenz und Sterbebegleitung und bietet In-House-Schulungen zu Themen wie Rhythmische Einreibungen nach Ita Wegman oder den Pflegerischen Gesten an.
Das neueste Projekt für die Verbandsarbeit ist der Aufbau des international anerkannten Zertifizierungsverfahrens zum "Experten für Anthroposophische Pflege". Ein wichtiger Schritt in der Verbandsgeschichte kam 2005, als der Verband für Anthroposophische Pflege in den Deutschen Pflegerat (DPR) aufgenommen wurde.
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Verband für Anthroposophische Pflege e.V.
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