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Chronische Erkrankungen – zum Beispiel Depression und Demenz – verursachen große Aufwendungen im Gesundheitswesen, von dem Leid der Betroffenen mal ganz abgesehen. Zwei neue Studienprojekte zeigen, dass wir gerade bei diesen Krankheitsbildern viel mehr auf Prävention setzen sollten. Und noch eine Meldung, die – zumindest grundsätzlich – Hoffnung macht: In der Pflege schlummert ein großes Potenzial an top ausgebildeten Kräften, die in ihren Beruf zurückkehren (oder Stunden aufstocken) würden, wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern.

Die Akutphase der Pandemie ist vorbei. Trotzdem scheint es in Deutschland schwer zu sein, aus der Angst- und Erregungsspirale herauszufinden, siehe Debatte um die Impfpflicht. Dabei wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, den Umgang mit der Pandemie sorgfältig (und gestützt durch valide Daten) aufzuarbeiten, wie zum Beispiel der Ethikrat fordert. Denn Angst und Stress machen auch jenseits von Viren krank, wie zum Beispiel eine neue Studie zeigt: die psychische Gesundheit hat große Auswirkungen auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gerecht, individuell und offen für Mitgestaltung: So soll es aussehen, das Gesundheitswesen der Zukunft - zumindest wenn man Bürgerinnen und Bürger fragt. Denn Menschen wollen sich aktiv beteiligen und einbringen, wenn es um die Gestaltung der medizinischen Versorgung geht. Zu diesem Ergebnis kam das erste Bürgergutachten Gesundheit, das von GESUNDHEIT AKTIV und dem Verein NATUR UND MEDIZIN initiiert wurde.

Zur Anthroposophischen Kunsttherapie gehören vier Fachbereiche: Malerei, Plastik, Sprachgestaltung und Musik. Da es seit 2018 für die Anthroposophische Musiktherapie jedoch keinen Studiengang mehr gab, hat sich ein Förderverein gegründet, um einen staatlich anerkannten Hochschulstudiengang für Anthroposophische Musiktherapie neu zu etablieren.

Der Einfluss von Ernährung auf Gesundheit & Krankheit kann eigentlich kaum hoch genug eingeschätzt werden. Trotzdem fehlen oft Verständnis und gute Konzepte. Im Online Seminar der GAÄD (18. bis 19. Februar 2022) wird diskutiert, wie Ernährung in Zeiten des Überflusses gesundheitsfördernd gestaltet werden kann und welche Ansätze die Anthroposophische Medizin entwickelt hat. Ärzt:innen und andere Gesundheitsberufe sind herzlich eingeladen!

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Neue Erkenntnis: Auch Typ-1-Diabetiker können fasten und ihren Stoffwechsel unter Fastenbedingungen gut steuern: Das hat ein Team um Dr. Bettina Berger von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) gezeigt. Die Forscherin vom Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin wurde dafür mit dem Holzschuh-Preis für Komplementärmedizin ausgezeichnet.