Anthroposophische Medizin fordert Berücksichtigung der Patienten im geplanten Krankenhausstrukturgesetz
Qualität definieren
Chance zur Beteiligung nutzen
Bisher sieht der Gesetzesentwurf zu diesem Thema noch keinerlei Regelungen vor. Damit wird eine wichtige Chance vergeben, die Patient/innen in die überfällige Diskussion um die Qualität der medizinischen Versorgung endlich stärker einzubinden – eine Perspektive, die im internationalen Kontext zunehmend berücksichtigt wird. So werden in zahlreichen Ländern Aspekte wie Respekt vor den Bedürfnissen, Werten und Präferenzen der Patienten, partizipative Entscheidungsfindung, Kommunikation auf Augenhöhe, Zugang zu allen patientenbezogenen Informationen, Einbeziehung von Angehörigen etc. längst stärker in die Qualitätsdiskussion einbezogen. „Soll die Entwicklung einer ‚patientengerechten Versorgung‘ kein reines Lippenbekenntnis bleiben, müssen die Patienten an dieser Debatte beteiligt werden. Erst wenn ihre Präferenzen berücksichtigt werden, wird es gelingen, eine sinnvolle Definition von Qualität für die medizinische Versorgung zu etablieren“, fasst Peter Zimmermann vom Verband Anthroposophischer Kliniken die Forderung der Anthroposophischen Medizin zusammen.
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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 16 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufsverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie die Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.